Saisonstart zu Ostern
Lange mussten die Pinnower Segelflieger an Ostern nicht suchen. Die Flugzeuge und die Windentechnik waren noch bis zum Vortag auf den Saisonbeginn vorbereitet worden. Pünktlich zum Beginn des Osterwochenendes trafen sich dann die Piloten um 9:00 Uhr auf dem Flugplatz zum Briefing. Als hätte es nie eine Winterpause gegeben, wurden die Segler ausgeräumt und die gesamte Technik auf den Flugtag vorbereitet. Das Wetter am Karfreitag spielte ebenfalls mit, so dass es keine größeren Verzögerungen gab und schließlich unser Puchacz mit den Lehrern Pfeffi und Mö den ersten Start im Jahr 2012 absolvierte.
Der Startschuss war also gefallen, und weitere Starts ließen nicht lange auf sich warten. Am zweiten Seil hingen Schelli und Helmi die zum ersten Mal mit unserer ASK-21 in den Pinnower Himmel starteten. Dieser Flieger wird uns bei der Anfängerschulung unterstützen. Seine gutmütigen Flugeigenschaften zeichnen ihn hierfür aus. Aber auch für die Kunstflugausbildung ist die ASK-21 zugelassen. Und so werden wir ab diesem Jahr den einen oder anderen Kunstflug über dem Pinnower See durchführen können. Am Samstag hatten die Segelflieger mindestens genauso viel Elan wie am Vortag. Leider bekamen sie es mit Wettererscheinungen zu tun, die man sonst nur vom Winter oder aus dem Hochgebirge kennt. Immer wieder Schneefall mit Sichten um Null Meter, zwischenzeitlich feinster Sonnenschein mit blauem Himmel und natürlich auch Regen. Aprilwetter vom Feinsten! Und so blieben die Segler in der Halle bis zum Ostersonntag.
Die folgenden zwei Tage wurden von Robert wie folgt beschrieben:
Ostersonntag
„Wenn die Vario-Nadel hinter der 5m/s – Markierung steht und du denkst, das Drecksteil klemmt mal wieder – dann denkst du nur du denkst – aber es ist Thermik – Osterthermik – die vorweggenommene Himmelfahrt.“ (Karl Otto Lilienthal geb. 23. 05 1848 in Anklam/ gest. 10. 08 1896 Berlin)
Am Ostersonntag ließen 3 Schüler und 3 Lizenzinhaber die Eier im Nest und fuhren frei nach dem Motto: „Wer glaubt schon an den Osterhasen (Wetterbericht)“ zum Flugplatz. Schon kurz nach 10:00 Ortszeit schraubte sich der erste Pirat auf 1300 m hoch. Der Pilot kam nach einer knappen Stunde mit vereister Haube und Eisbeinen freiwillig wieder runter auf den Teppich. Insgesamt kam jeder der Lizenzer und auch die Schüler auf ihre Kosten. Höhen zwischen 1600 m und 1750 m wurden bei später angenehmeren Temperaturen mehrfach erreicht. Selbst der Windenfahrer und der Flugleiter kamen in die Luft. Zwei F-Schlepps beendeten den für jeden angenehmen und entspannten sonnigen Flugtag.
Ostermontag
Auch am Montag sah die Wetterprognose eher bescheiden aus. Außer dem Windenfahrer und dem Flugleiter waren 9:00 Uhr niemand anwesend. Gegen 10:00 stand fest: Kein offizieller Flugbetrieb. Aber vielleicht dreht die FK9 noch ein paar Runden …
Auch wenn das Wetter an nur zwei von vier Ostertagen fliegbar war, begann die neue Saison vielversprechend. Unseren Mitgliedern und natürlich den Freunden des Vereines wünsche ich für das Jahr 2012 tolle Airlebnisse und many happy landings.
Hochachtungsvoll
Osterhase
Weitere Bilder vom Saisonstart findet Ihr in der Galerie.